TuS Vernich 1927 e.V.

Herzlich Willkommen beim TuS Vernich 1927 e.V.

TuS Vernich 1927 e.V.
Allgemein

Finale dahoam

Der Kreis hat sich geschlossen: In der heimischen Erft-Arena, wo sich die jüngsten Kicker des TuS Vernich vor neun Wochen zum ersten Mal mit anderen Mannschaften gemessen haben, verabschiedeten sich die Jungs mit einem starken Auftritt in die Sommerpause. Nach Rücksprache mit den Gästen aus Billig, Lommersum und FiSaKo wurde erstmals im „Champions-League-Modus“ gespielt. Finale dahoam, sozusagen. Bedeutet in diesem Fall: Die Gewinnermannschaft rutscht ein Feld rauf, die Verlierer ein Feld runter. Nach jeweils sechs Spielen standen beide Rotationen nebeneinander auf den mittleren Plätzen.

Die erste Rotation unter der Leitung von Stefan Müller verließ den Platz mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage. „Eine sehr disziplinierte Leistung“, lobte der Coach. Auch wenn man bei einigen Spielern die müden Beine vom gestrigen Sponsorenlauf an der Vernicher Grundschule merkte, war Müller „sehr zufrieden mit dem Fortschritt, den die Mannschaft in der abgelaufenen Saison gemacht hat. Wir sehen hier eine F-Jugend, die sich durchaus behaupten kann und durch Disziplin und Härte mehr Spiele gewinnen konnte als manch ein Kritiker es uns zu Beginn der Saison zugetraut hätte.“ Negatives gab es nur zu den Gästen aus Firmenich zu sagen: „Sie haben uns zwei gewonnene Spiele wegdiskutiert und waren fern des sportlichen Geistes. Sei es drum, stehen wir drüber.“

Die zweite Rotation unter der Leitung von Sören Peters beendete den Tag mit zwei Siegen, drei Niederlagen und einem Unentschieden im letzten Spiel, nachdem auch nach fünf Elfern noch kein Sieger ermittelt werden konnte. Unterm Strich bewahrheitete sich mal wieder die alte Fußballweisheit „Defense wins Championships“. Die gewonnenen Spiele waren geprägt durch eine solide Verteidigung. Die Niederlagen kassierten die Jungs – mal wieder – gegen körperlich überlegene und recht physisch spielende Mannschaften – auch hier stach Firmenich leider heraus. „Aber wir haben auf die Zähne gebissen, uns gut gewehrt und die Spiele eng gehalten“, fasst Peters zusammen. Am Ende machten immer nur ein oder zwei Tore den Unterschied. „Wenn ich bedenke, dass einige Spieler auf dem Papier noch Bambinis sind, sich hier gegen drei Jahre ältere Kinder messen und spielerisch über weite Strecken mithalten, verdient das den größten Respekt!“

Zum Saisonabschluss kann man generell mal die Frage in den Raum stellen, wie viel ein Sieg überhaupt wert ist, wenn man eine F-Mannschaft mit Spielern auffüllt, die sich kurz danach ein anderes Trikot überstreifen und für die E-Jugend auflaufen…

Doch wir wollen hier nicht lamentieren, sondern einfach mal die fantastische Leistung der Kinder in den Mittelpunkt stellen. Nach den vergangenen Sommerferien hat eine großartige Reise begonnen. Alle (!) Kinder haben am Ball starke Fortschritte gemacht, sie lernen immer mehr, freie Räume zu erkennen und diese für sich zu nutzen. Sind wir beim ersten Spielfest noch neben den Gegnern hergelaufen und haben ihnen beim Toreschießen zugesehen, nehmen wir jetzt die Zweikämpfe an und tragen das grüne Trikot nicht nur als Stück Stoff, sondern repräsentieren den TuS mit einer breiten Brust.

„Uns ist durchaus bewusst, dass wir im Training streng sind. Oder dass wir an der Seitenlinie manchmal auch laut und emotional sind. Das sind wir aber auch nur, weil wir jedes einzelne Kind so sehr mögen und möchten, dass sich die Kinder für ihren Einsatz mit Erfolgserlebnissen belohnen“, sagt das Trainerteam. „Die Mannschaft ist zusammengewachsen und die Kinder sehen sich ja nicht nur auf dem Platz, sondern zum Großteil auch in der Schule, auf dem Bolzplatz, auf Geburtstagen, und und und. Aus eigener Erfahrung wissen wir: Diese Kameradschaft hält oft Jahrzehnte lang. Das ist das Wertvollste.“

Wenn es oben schon ums Finale dahoam ging, ist es nur folgerichtig, dass der heutige Spielbericht mit der Textzeile eines Dortmunder Liedes endet: „…und jedes Mal war es wert an deiner Seite zu steh’n, die Reise wird für immer weitergeh‘n…“

Ein herzliches Dankeschön geht wie immer an alle Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Geschwister und sämtliche Unterstützer, die zum heutigen Spielfest beigetragen haben.