1. Mannschaft zieht ins Pokal-Viertelfinale ein
Seit vielen Jahren erreichte der TuS endlich wieder die 3. Pokalrunde. Am Mittwochabend (30.07.2014) ging es gegen den A-Ligisten VfR Flamersheim. Ein bekannter Gegner aus der vergangenen Kreisliga-A-Saison.
Der TuS Begann mit Patrick Baumann im Tor, da sowohl Ronald Lessmann als auch Ringo Friedrich passen mussten. In der Abwehr startete man mit einer Vierkette um Lars Kaspers und Rene Kramer sowie auf den AV-Positionen mit Thomas Sürth und Michael Fredrich. Das Mittelfeld bildeten Denis Becker, Björn Schmidt, Tobias Eichler, Florian Renn und Patrick Haas. Max Hemmerling war alleinige Sturmspitze.
Oliver Bosbach stimmte seine Mannschaft sehr gut auf das Spiel ein und gab jedem motivierende Worte mit auf den Weg.
Das Spiel began auf Seiten des TuS allerdings sehr unsortiert und hektisch. So kam Flamerheim in der 14. Minute durch einen Freistoß und ein daraus resultierendes Kopfballtor durch Philipp Dordel zur Führung. Die Gäste nutzten die fehlende Sortierung in der Vernicher Defensive und führten den Freistoß schnell aus.
Das Spiel war in der ersten Halbzeit besonders von technischen Mängeln und Fehlpässen geprägt. Auch die Abstände zum Gegner und das vorzeitige Stören bei Ballannahme konnte bis dato kaum umgesetzt werden.
Die zweite Halbzeit began in der 48. Minute mit einem weiteren Tor für die Gäste. Wieder resultierend aus einer Standardsituation, konnte Jan Osten den Ball über die Linie drücken. Natürlich hatte sich der TuS für die zweite Halbzeit mehr vorgenommen und wollte das Spiel drehen, doch nun rannte man einem 0:2 hinterher.
In der 54. Minute kamen wir zu einem Eckball. Der eingewechselte Jens Kaspers (für Rene Kramer) trat an und Florian Renn wuchtete die Kugel per Kopf in die Maschen und verkürzte zum 1:2. Dieses Tor hatte den Charakter des oft verwendeten Begriffs des „Hallo-Wach-Effekts“. Von nun an wirkte der TuS wie ausgewechselt und jeder wusste: hier ist noch mehr drin!
Und prompt drei Minuten später war Max Hemmerling zur Stelle und netzte, begleitet von großem Jubel, zum 2:2 ein. Kurze Zeit später sah ein Flamersheimer Akteur nach Beleidigung die rote Karte. Oliver Bosbach wechselte erneut und brachte Sinan Dincer für Patrick Haas.
Der TuS war nun die überlegene Mannschaft und belohnte sich in der 74. Minute dementsprechend mit einer gefühlvollen Direktabnahme von Tobias Eichler nach einer Ecke von Jens Kaspers.
Leider dauerte die Führung keine drei Minuten. Denn erneut nach einer Standardsituation war es Philipp Dordel, der zum 3:3 per Kopf ausglich.
Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagtausch, den Schiedrichter Andre Warne nach 90 Minuten beendete. Dies bedeutete auch gleichzeitig eine Verlängerung um weitere 30 Minuten.
Es waren gerade zwei Minuten in der ersten Halbzeit der Verlängerung gespielt als Lars Kaspers mit einem Vorstoß das 4:3 aus großer Distanz markierte. Der Torwart war völlig überrascht, zudem flatterte der Ball ein wenig, schlug aber dennoch mittig und duchaus haltbar im Kasten ein. Egal! Geiles Tor! Erneute Führung! Was für eine Moral!
Nun machte Flamersheim noch mehr auf und warf alles nach vorn. Für alle Zuschauer ein sicherlich toller Fußballabend. Stefan Schmitz kam in der 95. Minute für Denis Becker ins Spiel. Die TuS-Abwehr konnte den Angriffsbemühungen der Flamersheimer weiter standhalten.
In der Schlussphase der zweiten Halbzeit reichten dann zwei gut ausgespielte Konter, um den Sack zu zumachen. Max Hemmerling erzielte das 5:3 auf das leere Gästetor und Thomas Sürth vollendete einen guten Konter zum 6:3-Endstand.
Nun steht am Sonntag eine Mammut-Aufgabe gegen den Kreisprimus und Mittelrheinligisten Euskirchener TSC an. Viel Leidenschaft wird auch hier gefragt sein. Wir sind gespannt und freuen uns auf ein tolles Spiel im Vernicher Sportpark!
Aufstellung: Baumann – Kaspers, Kramer (49. J. Kaspers), Sürth, Fredrich – Renn, Schmidt, Haas (67. Dincer), Eichler, Becker (95. Schmitz) – Hemmerling
Tore:
0:1 (14.) Dordel,
0:2 (48.) Osten,
1:2 (54.) Renn,
2:2 (57.) Hemmerling,
3:2 (74.) Eichler,
3:3 (76.) Dordel,
4:3 (93.) L. Kaspers,
5:3 (119.) Hemmerling,
6:3 (120.) Sürth