TuS Vernich 1927 e.V.

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SG Dahlem – Schmidtheim gegen Tus Vernich II 1:6

Am vergangenen Sonntag startete man endlich in die Rückrunde mit einem Auswärtsspiel in der hohen Eifel bei Dahlem – Schmidtheim. Warum betone ich das so? Schon bei der Anreise – 17,5 Grad Celsius – rieb man sich die Augen, denn es lag teilweise noch Schnee. Nun gut, die Spieler und ich sind froh, dass es nach der Winterpause endlich wieder losging; trotzdem war ich nicht wirklich glücklich, da die Vorbereitung, wie so häufig um diese Jahreszeit, alles andere als optimal verlaufen ist. Aufgrund von langwierigen Verletzungen, konnte quasi nie mit dem kompletten Kader trainiert werden. Hier schmerzen die Verluste von Jehad Mehri (TJ), der dringend am Fuß operiert werden musste, Patrick Haas (Ernst) Bandscheibenvorfall mit anschließender OP, Tobias Eichler und Max Hemmerling schwer. Dazu kam die Grippewelle, die leider auch nicht vor den Spieler des TuS halt machte und viele berufliche Verhinderungen. Der Kader dezimierte sich daher auf eine kleine Gruppe und eine optimale Vorbereitung sieht wohl anders aus. Eine weitere Hiobsbotschaft bescherte uns dann Frank Schmitz, da er ab April in Wiesbaden einen Studienplatz innehat, wird er natürlich unter der Woche nicht mehr am Trainingsbetrieb teilnehmen können.

Im Rahmen der knapp sechswöchigen Vorbereitung standen viele Testspiele an, um so direkt im Spielbetrieb drin zu bleiben. Die Testspiele waren aber aufgrund von ständigen Änderungen nicht sehr aussagekräftig, so dass man am heutigen Sonntag nicht genau wusste wo man steht.

SG Dahlem – Schmidtheim stand aktuell mit 14 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz, trotzdem war man gewarnt und wusste, dass es eine schwere Aufgabe werden wird. Die Anfangsformation musste kurzfristig mal wieder geändert werden, so dass wir taktisch in einem neuen System spielen mussten, welches so noch nie gespielt wurde. Mit Dreierkette und Jens Kaspers als einzigem Sechser, agierte man mit Michael Fredrich und Denis Becker auf den äußeren Mittelfeldpositionen, hinzu kam Florian Neiß und Dominik Dederichs auf den achter Positionen und vorne im Sturm mit Frank Schmitz und Christoph Menden, relativ offensiv. Nach fünf Minuten sollte sich das auch schon bezahlt machen, da Denis Becker das 0:1 erzielte. Unerwähnt sollte man jedoch auch nicht lassen, das die SG Dahlem – Schmidtheim bereits in der ersten Minute eine hochkarätige Chance hatte und wir dank Ronny dort nicht in Rückstand geraten sind. Leider mussten wir aber nach 22 Minuten die Abwehr wieder komplett umbauen, da Thomas Sürth aufgrund von Leistenproblemen nicht mehr spielfähig war. Dafür kam der Oldie – und das ist nicht abwerten gemeint – Guido Olmert zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz. 

SG Dahlem – Schmidtheim war gerade am Anfang der ersten Hälfte durch ihren schnellen Spieler Michael Müller auf der linken Seite immer wieder gefährlich, oder durch Fernschüsse. Gerade in der Mannschaftssprechung verwies man auf den torgefährlichen Spieler im linken Mittelfeld, den man Anfangs nicht im Griff hatte. In der ersten Halbzeit versuchten wir durch schnelles Direktspiel das Mittelfeld schnell zu überbrücken, dies gelang auch sehr gut, so dass Denis Becker zweimal rechts frei gespielt werden konnte, und er freie Schussbahn hatte, seine Abschlüsse aber leider zweimal rechts nur das Außennetz berührten. Dies sollte sich rächen, anstatt 0:3 stand es auf einmal 1:1 durch Dennis Klein und das nicht ganz unverdient. Einen Fernschuss aus 18m halbrechter Position, den Ronny gerade noch so zur linken Seite abwehren konnte, wurde aus unmöglichem Winkel, per Abstauber eingenetzt.

Zum Glück ließ die Antwort nicht lange auf sich warten und Dominik Dederichs tankte sich, wenn auch etwas glücklich, durch eine Einzelaktion bis in den 16er durch und sein Schuss zappelte in der 29. Min im Netz. Dies war auch der Halbzeitstand. In der Halbzeit wurde eine taktische Veränderung vorgenommen um Jens Kaspers auf der 6er Position zu unterstützen. Florian Neiß rückte auf die zweite 6er Position und Dominik Dederichs auf die 10er Position. Da man davon ausging, dass die SG jetzt weiter aufmachen würde und man somit mehr Platz hat, nahm man sich vor sich etwas zurückfallen zu lassen um dann auf Konter zu lauern. Dies zahlte sich auch relativ schnell aus. Dominik Dederichs wurde durch einen langen Ball über die Abwehr geschickt, dieser überlief die aufgerückte Abwehr und vollendete mit einem Heber zum vorzeitigen 1:3 in der 48. Minute. Nur zwei Minuten später traf Christoph Menden zum zwischenzeitlichen 1:4 mit einem herrlichen Tor. Aus halbrechter Position von 18m traf er per Fernschuss in die lange Torwartecke. 

SG Dahlem-Schmidtheim muss man trotzdem Respekt zollen, da die Mannschaft immer noch an einen Punktgewinn glaubte und versuchte Druck auf die Abwehr zu bekommen. Jedoch muss man der gesamten Abwehr mit Rene Kramer, Lars Kaspers und dem Oldie Guido Olmert auch ein riesen Kopliment machen, da sie fast nichts mehr zuließen und die Sache ruhig und mit der nötigen Konzentration und Abgeklärtheit runterspielten. Frank Schmitz wurde nach toller Laufarbeit und Arbeit gegen den Ball gegen Jihad Almachmoud ausgewechselt. 

Als Krönung seiner hervorragenden Leistung erzielte Jens Kaspers dann noch per Freistoss das 1:5, auch wenn der Schuss etwas durch die Mauer abgefälscht war, und dadurch für den Torwart nicht zu halten, hat er das auf der für ihn etwas ungewohnten Position überragend am heutigen Tage gemacht. Die Laufleistung war überragend, sowie das Arbeiten gegen Ball und Gegner. In der 90. Minute setzte wiederum Christoph Menden den Schlusspunkt mit einem Knaller aus 16m in den linken Winkel.

Fazit: Eine gerade in der zweiten Halbzeit kämpferisch und auch mit guten Ansätzen spielerisch guter Schritt in die richtige Richtung. Konditionell müssen wir dringend an den Defiziten arbeiten um auch wieder über die ganze Distanz von 90 Minuten voll auf der Höhe zu sein. Daher wünsche ich mir, dass der Kader wieder gesund wird und wir uns zahlreich das benötigte Rüstzeug erarbeiten können. Weiterhin müssen wir die hundertprozentigen Chancen eher vollenden, denn in den nächsten Wochen kommen noch weitaus schwierige Gegner.

(Autor: Oliver Bosbach)